Hallo liebe Hörer, die Wissenschaft wird sicher noch lange darum streiten, wie die Beziehung zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein genau funktioniert. Vielleicht werden wir dieses Rätsel um das Geheimnis des Bewusstseins nie abschließend lösen. Eines ist aber sicher. Die Kapazität unseres Unterbewusstseins ist um ein vielfaches größer als die unseres Bewusstseins. Unser Unterbewusstsein nimmt ununterbrochen Millionen von Informationen automatisch auf: Bewusst können wir aber nur mit ca. 7 Informationseinheiten gleichzeitig arbeiten, plus minus 2 dieser sogenannten Chunks.
Es wäre also geradezu fahrlässig, wenn wir diese Kapazität unseres Geistes ungenutzt ließen und uns allein auf die bewusste Ideensuche konzentrieren würden. Denn mit der Hilfe unseres Unterbewusstseins ist es möglich sogenannte Geistesblitze hervorzurufen.
Lernen Sie in dieser Folge Ihrem Unterbewusstsein den nötigen Freiraum zu geben, um mit Hilfe des sogenannten „Default Mode“ Ideen wie von selbst entstehen zu lassen.
Fragen Sie sich Eines vorweg: Wo haben Sie Ideen? Bitte rufen Sie sich kurz ins Gedächtnis, wo Sie regelmäßig oder auch nur ab und zu die Ideenfee küsst.
Sicher kaum in Arbeitsmeetings. Beim Joggen? Unter der Dusche? Beim Autofahren, beim Spazierengehen, kurz vor dem Einschlafen bzw. Aufwachen? Sicher nicken nun einige. Dies alles sind Situationen, in denen wir unserem Bewusstsein eine „Arbeitspause“ gönnen. Unser Unterbewusstsein erhält den Freiraum, Ideen „nach oben“ zu spülen.
Es sind die Situationen für Geistesblitze, für Ideen und Lösungen, die uns wie automatisch, völlig mühelos einfach so einfallen. Und natürlich können wir diese Situationen fördern.
Suchen Sie ganz bewusst Situationen, in denen Zeit und Umgebung passen, um unbewusst arbeiten zu können. Merken Sie sich: „Kreativität ist produktive Faulheit“.
Nils Bäumer | ManagementRadio