gerade zu Beginn von Veränderungsmaßnahmen drücken unterschiedliche Auffassungen, was bei wem erreicht werden soll, deutlich das oft nötige Anfangstempo herunter. Nehmen wir ein Beispiel, dass in diesen Wochen und Monaten in unserer Beratungsarbeit eine zentrale Rolle spielt: Umzüge. Genauer: Ein Kundenunternehmen plant den Umzug von zwei (an unterschiedlichen Orten liegenden) Teileinheiten. Betroffen davon sind einmal 350, in der anderen Einheit 280 Mitarbeiter. Der Umzug geht nach Stuttgart.
Natürlich werden Sozialpläne geschmiedet. Doch gleich zu Beginn streiten unterschiedliche Einflussgruppen darüber, was erreicht werden soll: „Alle sollen mitwollen“, heißt es von Betriebsratsseite; „Zumindest unsere unentbehrlichen Leistungsträger müssen auf die Beine gebracht werden“, äußert sich die Geschäftsführung. Jede „Partei“ hat ihre Anhänger und so entbrennt als nächstes eine heftige Diskussion um die Frage, welchen Wirkungsgrad das Change Management haben muss:
- Herstellung von Toleranz für den Umzug,
- Gewinnung von Akzeptanz oder ist es gar die
- Identifikation mit dem Umzug nach Stuttgart?
Die Streitigkeiten darum (Change Ideologien) drücken enorm aufs Tempo. Das Veränderungsprojekt ist in dieser Anfangsphase jedoch auf Geschwindigkeit angewiesen…
Hier hilft ein Change Tool weiter: Der Beschleuniger (Accelerator). Hören Sie Teil 2 unserer kleinen Serie: Change Tools im Change Management …
Mit dieser und den folgenden Sendungen (Start Januar 2009) werden wir einige erfolgserprobte Change Tools aus unserer und benachbarter Beratungsarbeit vorstellen:
Beratungsbeispiele, Interviews und Reportagen sollen helfen, den Einsatz der Change Tools verständlich darzustellen.
Ulrich Erik Hinsen