Management-News: Die Berliner Tafel verzeichnet einen dramatischen Spendenrückgang - nach der Treberhilfe-Affäre ist das kein Einzelfall
eigentlich ist sie diejenige, die Hilfe anbietet. Nun aber sieht sich die Berliner Tafel selbst in Not. „Wir sind am Ende unserer Reserven“, musste Sabine Werth, Vorsitzende der Berliner Tafel Stiftung Ende September w010 feststellen. Es mangelt zwar nicht an den Lebensmitteln, die von der gemeinnützigen Einrichtung an 125 000 Berliner monatlich verteilt werden. Es ist kein Geld mehr da, sagt Werth. Der Verein, der sich ausschließlich über Spenden finanziert, könne die laufenden Kosten noch bis zum Monatsende decken, dann werde es schwierig.
Die Berliner Tafel finanziert sich ausschließlich über Spenden und das ganz bewusst. „Wir wollen uns von niemandem abhängig machen“, sagt Sabine Werth. Vor allem nicht von der Politik. Das meiste Geld kommt von vielen Einzelspendern. Auch bei Großspendern ist man vorsichtig. „Wir nehmen nur an, wenn damit keine Verpflichtung einhergeht“, sagt Werth. Deswegen ist die Tafel zwar ohne große Probleme durch die Finanzkrise gekommen wenn, wie jetzt, viele kleine Beträge wegfielen, falle das aber um so stärker ins Gewicht. Die Rücklagen für die Anschaffung von 13 neuen Autos, die wegen der Einführung der Umweltzone nötig waren, seien aufgebraucht, die Leasingkosten müssten gedeckt werden …
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Berliner Tafel
Ulrich Erik Hinsen