Die Rolle der Macht im Change Management: Torsten Oltmanns zum Thema im Interview
Hallo liebe Hörer,
das Jahr 2010 wird eines der wichtigsten für die deutsche Wirtschaft. Hier wird sich entscheiden, welche Unternehmen die Krise wirklich überstehen, und ob es einigen gelingt, sogar gestärkt aus ihr hervor zu gehen. Dazu sind neue Strategien nötig – und ein starkes Veränderungsmanagement, das die Unternehmen schnell auf den neuen Kurs bringt. Doch die Erfolgsaussichten für Change Management sind schlecht. Die Hälfte aller Projekte scheitern, denn die Instrumente aus den 80er und 90er Jahren greifen heute nicht mehr.
Torsten Oltmanns und Daniel Nemeyer beanspruchen mit ihrem Buch „Machtfrage Change“, den geläufigen Change Management – Ansätzen eine neue Komponente hinzuzufügen: die Rolle der Macht. Torsten Oltmanns dazu im Interview mit ManagementRadio: „Macht muss als wichtige Komponente für Change ins Spiel gebracht werden. Ohne den Einsatz von Macht können neue Leitbilder oft nicht durchgesetzt und Konflikte nicht entschieden werden.“
Ebenfalls interessant scheint mir die These, dass sich herkömmlicher Change zu sehr auf die Vermeidung von vertikalen Konflikten (Führungkräfte vs. Mitarbeiter) richte. „Führungskräfte wollen immer noch an Stellen überzeugen, an denen es nichts mehr zu überzeugen gibt…“
Ulrich Erik Hinsen