Retention: Wenn Wissensträger kündigen, kann dies für das Unternehmen teuer werden.
Hallo liebe Hörer,
Unternehmen lassen sich heute die Ausbildung ihres Nachwuchses einiges kosten. Umso schlimmer, wenn sie ihn an die Konkurrenz verlieren. Worauf es ankommt, damit Talente ihren Betrieben länger treu bleiben, verdeutlicht Prof. em. Dr. Dr. h.c. Lutz von Rosenstiel anhand von Langzeitstudien mit Hochschulabsolventen am Mittwoch, 21. September, auf der Messe Zukunft Personal und dem Kongress Professional Learning Europe in Köln.
Wenn Wissensträger kündigen, kann dies für das Unternehmen teuer werden. Man schätzt, dass dem Unternehmen dadurch Verluste bis hin zu drei Jahresgehältern erwachsen. Der Kampf um Talente hat sich durch den demographischen Wandel verschärft – er beginnt oft schon während der Studienzeit: Vor allem Studenten der MINT-Fächer haben häufig bereits vor ihrem Abschluss mehrere Jobangebote. Denn Headhunter machen bei der Suche nach geeignetem Nachwuchs auch vor den Instituten nicht Halt. Unternehmen müssen sich deshalb zunehmend damit beschäftigen, welche beruflichen Ziele Talente verfolgen und wie sie diesen gerecht werden können, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein.
Welche Faktoren die Attraktivität von Unternehmen ausmachen und die Wechselbereitschaft von Talenten beeinflussen, führt Prof. Lutz von Rosenstiel in seinem Keynote-Vortrag aus. Er erläutert außerdem, was Nachwuchskräfte an Unternehmen bindet. Dabei vermittelt er umfangreiche Kenntnisse über die Interessen akademisch qualifizierter Berufseinsteigern sowie über Instrumente, mit deren Hilfe diese an das Unternehmen gebunden werden können.
Ulrich Hinsen