Was sind die Erfolgsfaktoren einer guten Krisenkommunikation?
Hallo liebe Hörer,
wir erleben es ständig: Mehr oder minder schwerwiegende Anlässe in Politik, Wirtschaft oder Sport erfordern ganz plötzlich eine gute Krisenkommunikation. Natürlich ist man hinterher immer klüger und der Rat von außen ist schnell erteilt, aber oft drängt sich auch der Eindruck auf, das hätte man noch besser machen können.
In vielen Krisenfällen beobachtet man zum Beispiel, dass so lange geschwiegen wird, bis es nicht mehr geht oder um jeden Preis dementiert wird, bis dies ebenfalls nicht mehr geht. Sind diese Fälle gut beraten, so vorzugehen? Jede Äußerung in einer Krise kann allerdings auch nach hinten losgehen … Und eine genaue Definition dafür, wo und wann eine Krise beginnt, gibt es kaum.
Außerdem wäre eine Krise keine Krise, wenn sie planbar wäre und einheitlichen Regeln folgen würde. Dennoch: So individuell ein Krise ist – Was sind die Erfolgsfaktoren einer guten Krisenkommunikation, die man vielleicht doch verallgemeinern kann? Ist der Einfluss des Web 2.0 ein unterschätzter Faktor? Sowohl in der Krisenbewältigung, wie auch als Krisenherd?
Darüber sprechen wir mit Marcus Ewald, der als Geschäftsführer von Media Advice – für seine Kunden – schon durch einige Kommunikationskrisen gegangen ist. Er tritt grundsätzlich für Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit ein. Die Dinge angemessen und ausreichend zu erklären, sei ein wichtiger Faktor – die Glaubwürdigkeit zu verlieren hingegen ein großer Nachteil.
Jan Holtfreter | ManagementRadio