Der Intellekt ist kein Vegetarier, aber auch kein Fleischfanatiker oder ein Veganer, er läuft keinen Triathlon und auf der Bühne der Verkündigung des Friedens auf der Welt sitzt er noch nicht einmal im Kasten des Souffleurs. Er ist auch nicht an der Genderdiskussion beteiligt, er oder sagen wir mal sie oder ähnlichen Salat.
Der Intellekt ist ein eigentlich nützliches, aber dummes Werkzeug, weiter nichts.
Er produziert Gedanken und Gedanken von Gedanken, endlos, ruhelos.
Allerdings wurde aus ihm der Zauberlehrling wie in Schillers Ode an die „Glocke“… weil er sich selbstständig macht und tut, was er will und ist gefährlich.
Alfred Nobel hat das Dynamit erfunden. Gedacht war die Erfindung für den Bergbau. Der kalte Zauberlehrling machte daraus ein Kriegsmittel. Das hat Nobel nicht gewollt und nicht gedacht. Das war der Zauberlehrling, die ungezügelte Verselbständigung der Gedanken.
Die Atomspaltung war eine Meisterleistung von Otto Hahn, der Zauberlehrling konnte auch davon seine Finger nicht lassen und es geschah Hiroshima … und so weiter und so fort.
Und obendrein stammen von ihm die Ideologien.
Das Denken, der Intellekt reduziert sich auf die Unterscheidung von richtig und falsch und ist damit die Quelle von ideologischem Fanatismus. …
Kurt Steffenhagen | ManagementRadio