Hallo liebe Hörer. Nach den großen Konzernen führen immer mehr mittelständische Unternehmen ein systematisches Prozessverbesserungssystem ein. Der Beginn besteht meist aus Abteilungsweiten, 5S Events und der Einführung von Kanban – ob für Produktionsmaterial oder das Büromaterial. Nach der ersten Euphorie durch den sauberen Arbeitsplatz und die gesteigerte Materialverfügbarkeit bei kleineren Beständen kommen die ersten Fragen auf. Wofür machen wir das eigentlich? Was hat uns 5S gebracht? Häufig bleibt das Management die Antwort schuldig.
Der Schritt hin zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess scheint vielen Unternehmen nicht zu gelingen, da ihnen die zugrunde liegenden Prinzipien und Denkweisen des Lean-Gedanken fehlen. Wenige Unternehmen definieren den Kundenwert und klopfen ihre Prozessverbesserungen konsequent auf die Ausrichtung auf diesen hin ab.
Methoden, wie das A3 Lösungsverfahren oder neuerdings die so genannte „Toyota-Kata“ versuchen den Führungskräften eine Anleitung an die Hand zu geben, wie sie bei sich und ihren Mitarbeitern die Denkweise eines kontinuierlichen und auf den Kunden ausgerichteten Problemlösungsprozess verinnerlichen können.
Johann Anders arbeitet seit 2011 als Industrial Engineer bei der Firma Metabo und organisiert zusammen mit seinem Kollegen Bernd Albrecht den Lean Stammtisch Stuttgart, sowie das neu gegründete Kata-Lab. Er hofft durch diese Veranstaltungen Interessierten Fach- und Führungskräften die wahren Prinzipien einer Problemlösungsgesellschaft nahe zu bringen.
Ulrich Hinsen | ManagementRadio
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