Hallo liebe Hörer, damit ein Wirtschaftsunternehmen erfolgreich weitergeführt werden kann, muss die Management-Verantwortung in die Hände der nachfolgenden Verantwortlichen übergeben werden. Leichter gesagt als getan. Denn es werden ja nicht nur die betriebswirtschaftlichen Aspekte berührt. Sind diese in Zahlen fass- und messbar, verhält es sich mit psychologischen Faktoren ganz anders. Und die mischen bei einer Betriebsnachfolge ganz gehörig mit. Denn das subjektive Erleben von alter und neuer Führung, von „Senioren“ und „Junioren“ ist durchaus nicht immer deckungsgleich.
Läuft der gesamte Prozess dagegen in aller Freundschaft ab, in diesem ‚auf gegenseitiger Zuneigung beruhenden Verhältnis von Menschen zueinander’, kann Vieles sich ganz einfach entwickeln. Ganz einfach ist natürlich alles andere als ganz einfach. Die Betonung liegt auf entwickeln. Wer als Unternehmer eine Nachfolgeregelung plant, muss auch bereit sein loszulassen.
Was in der Vergangenheit richtig war und zum Erfolg des Unternehmens beigetragen hat, berechtigt zu einem gewissen Stolz. Es darf aber nicht von vorneherein verpflichtend sein, bisherige Strategien ungefragt übernehmen zu müssen. Dafür ist schon eine gewisse Portion Vertrauen nötig. Vom bisherigen Unternehmer auf seine(n) Nachfolger, aber genauso umgekehrt. Wie in einer Freundschaft gehört dazu Geben und Nehmen.
ManagementRadio sprach zum Thema Unternehmensnachfolge mit Theo Bergauer …